15.06.2007

Kaufmannszug 2007 ,Augsburg—Seligenstadt
Freitag, 15. Juni, Dombühl -Rothenburg

Gewaltig stand unser Lagerplatz noch im Wasser als wir heute früh aufbrachen, die heftigen Regenfälle machen uns langsam zu schaffen. Stimmung und Motivation in der Gruppe sind aber weiterhin ungedämpft. Der Weg heute, führt uns durch den Naturpark Frankenhöhe zum 24 km entfernten Rothenburg und öffnet uns immer wieder den Blick, von der Höhe, über eine herrliche Landschaft. Die ständig aufziehenden Wolken mit kurzen Schauern, stellen die Landschaft abwechselnd in ein kontrastreiches Licht oder wirken eher bedrohend. Nach 8 km erreichen wir Schillingsfürst, schade dass keine Zeit bleibt einen Abstecher zum barocken Schloss der Fürsten zu Hohenlohe zu machen. Die Deichseln machen uns bei dieser Tour leider immer wieder Probleme und ein Unglück kommt bekanntlich selten alleine. Noch vor der Mittagsrast fällt unser Gesellschaftswagen mit einem Deichselbruch aus, Ihn werden wir für heute aus dem Zug nehmen müssen. Da nur eine kurze Mittagspause gehalten werden soll, wir möchten auf jeden Fall zur angegebenen Zeit Rothenburg erreichen, beschließt Josef, unser Fuhrmann am grauen Wagen, die Pferde eingespannt zu lassen. Ein stehender Wagen, eine ungünstige Bewegung der Pferde – Knack – der zweite Deichselschaden für diesen Tag. Wir beschließen jedoch eine Reparatur. Der Hauptteil des Trosses setzt sich wie geplant in Bewegung, ein kleiner Teil der Truppe bleibt beim defekten Wagen zurück. Dank der perfekten Teamarbeit ist der Wagen nach nur 45 Minuten wieder fahrbereit und wir ‘traben‘ unserem Zug hinterher. In Rothenburg kommen alle gemeinsam an und wir bereiten uns zu Einzug in die Stadt vor. Immer bedrohlicher wird jedoch das Licht als wir durch die Gassen von Rothenburg zum Marktplatz ziehen. Die Begrüßung durch den Bürgermeister ist noch nicht ganz abgeschlossen, wir haben die Ehre – in Erinnerung an den Meistertrunk -den Willkommenstrunk aus dem ‘Humpen‘ zu nehmen, als sich der Himmel wieder öffnet und es in Strömen anfängt zu regnen. Das Buffet, das unsere Frauen in nur zwei Stunden vorbereitet haben, kann sich sehen lassen, schließlich ist heute unser ‘Bergfest‘ und das wollen wir feiern. In geselliger Runde sind schnell die Pannen und das schlechte Wetter vergessen.

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