14.06.2007

Kaufmannszug 2007 ,Augsburg—Seligenstadt
Donnerstag, 14.Juni, Dinkelbühl -Dombühl

Sehr schön war der gestrige Abend im stimmungsvoll eingerichteten Lager mit passenden rustikalen Sitzgarnituren. Zu den Lautenklängen der Pikiniere von Dinkelbühl und unseren Gitarren, erklangen die fröhlichen Lieder bis tief in die Nacht hinein. Langsam sieht man uns die Müdigkeit an, am gleichen Tag kommen wir in der Regel nicht ins Bett und für viele beginnt der Tag schon morgens um 05:30 Uhr, die Tiere werden zuerst gefüttert, dann gewaschen, kleine Plessuren müssen behandelt werden. Für mich heißt es meistens Bilder sortieren und in paar Zeilen fürs Internet schreiben, so bleibt eigentlich nie die Zeit für ein ordentliches Frühstück. Trotz der knappen Zeit schaffen wir heute den Start um 09:30 Uhr, eine halbe Stunde später als geplant. Christopher ,unser Soldat am grauen Planwagen, ist heute nicht dabei, er muss sich schonen. Max ein Süddeutsches Kaltblut hatte Ihm auf dem Fuß gestanden, gewiss war es keine Absicht, aber ein 600 kg schweres Pferd hinterlässt auf einem menschlichen Fuß halt Druckstellen. So setzt sich unser Tross langsam Richtung des 9 km entfernten Larrieden in Gang. Über stille Landstraßen durch blühende Felder führt uns der Weg nach Feuchtwangen. Kurz davor ist die Mittagsrast auf einer schattigen Lichtung geplant. Die Steigung über Heiligenkreuz lässt zuvor aber Mensch und Tier noch gewaltig schwitzen. Ob es am passieren der europäischen Wasserscheide liegt, dass sich stechende Sonne und Gewitterschauer ständig abwechseln? Wir haben Glück, zur Mittagsrast ist es trocken als die Vertreter der Stadt Feuchtwangen Ihre Grußworte überbringen. Grußworte hatte auch der hessische Ministerpräsident Roland Koch per Email senden lassen. Leider konnte ich das angehängte Dokument nicht öffnen. Über Oberdallersbach und Achshofen, ziehen wir Nachmittags nach Dombühl, unserem Tagesziel. Heute sind wir froh um das Wasserfass, das uns auf dem Hänger des Schlussfahrzeuges begleitet. Die Pferde hatten schon viel zu leisten, wir müssen öfters kurze Pausen einlegen und die Tiere trinken lassen. Trotzdem kommen wir aber gut voran und erreichen Dombühl wie geplant. Begleitet durch Chorgesang werden wir vor dem kleinsten Rathaus in Bayern begrüßt. Sehr ausführlich stellt der Bürgermeister die Markgemeinde vor und wirbt für seine Stadt. Stimmungsvoll klingt der Tag wieder im Lager bei gegrilltem Lamm – leider früher als geplant – aus. Ein heftiger Gewittersturm lies den Himmel sich öffnen und setzte innerhalb von Minuten das Lager unter Wasser.

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