02.06.2011 AB

Kaufmannszug 2011 Augsburg – Seligenstadt

Donnerstag, 2.6.2011, Dinkelsbühl – Dombühl / R. Wurzel

Bis tief in die Nacht erklangen gestern noch die Lauten der Pikiniere von Dinkelbühl und ihre fröhlichen Lieder. In so geselliger Runde vergehen die Abende leider viel zu schnell und man findet nur schwer ins Bett. So wundert es auch nicht dass wir inzwischen etwas an ‚Frische‘ eingebüßt haben. Unser Tagesablauf ist vorbestimmt und das heißt für viele um 05:30 Uhr aufstehen, die Tiere füttern, abbürsten, nach kleine Blessuren sehen, Fuhrwerke herrichten, Frühstück vorbereiten…. Unser ‚administrativer Betrieb‘ funktioniert inzwischen perfekt, beim eingespielten Team sitzt jeder Handgriff. Verstärkt wird das Supportteam täglich noch durch 5 zusätzliche Helfer aus den Reihen der Reisenden. Folglich können wir heute pünktlich um 09:00 Uhr starten und setzen uns Richtung Larrieden in Gang. Die 9 km lange Strecke schaffen wir in einer Stunde und zwanzig Minuten, das ist für einen ‚Gehenden‘ ein sehr flottes Tempo, für ein Pferdegespann locker zu gehen und für unsere Esel zu leider zu schnell. Romantisch soll das Landschaftsbild heute werden, bewegen wir uns doch weitestgehend auf dem Radweg ‚Romantische Straße‘. Über stille Landstraßen durch blühende Felder führt uns der Weg nach Feuchtwangen, vorbei an verträumten Teichen mit Schilfbewuchs, Kornblumen und Mohn am Wegesrand erfreuen den Blick. Das Wetter zeigt sich heute wieder freundlicher, es weht eine frische Brise, ist sonnig – das ideale Reisewetter also. Zügig erreichen wir so den Grillplatz für die Mittagsrast, der uns aus 2007 noch bekannt ist. Viele Gäste sind an diesen idyllischen Platz gekommen um uns zu besuchen und Fotos zu schießen von dieser ungewöhnlichen Truppe. Sogar ein Amateurfilmer aus Dinkelsbühl hat uns bis hierher begleitet. Über Oberdallersbach und Achshofen, ziehen wir Nachmittags dann weiter nach Dombühl. Viele Radfahrer und Tagesausflügler begegnen uns, die den Feiertag nutzen um den Kaufmannszug unterwegs zu bestaunen. Helmut Auer, der Bürgermeister der Markgemeinde Dombühl, empfängt uns vor ‚seinem‘ kleinsten Rathaus Bayerns. Das kühle Bier am Marktplatz mundet vorzüglich, bevor wir auf die Wiese am Bauhof der Gemeinde ziehen. Eher gemütlich geht heute der Tag im Lager bei gegrilltem Lamm zu Ende – man merkt, Mensch und Tier brauchen etwas Ruhe um Kraft für die nächsten Etappen zu schöpfen. 

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