03.06.2011 AB

Kaufmannszug 2011 Augsburg – Seligenstadt

Freitag, 3.6.2011, Dinkelsbühl – Rothenburg / R. Wurzel

Durch den Naturpark Frankenhöhe führen uns heute die 25 Kilometer bis Rothenburg ob der Tauber, die mittelalterliche Stadt, die zurecht um eine Anerkennung als UNESCO Weltkulturerbe wirbt. Die Europäische Wasserscheide, richtunggebend für den Fluss des Wassers Richtung Rotes Meer und Nordsee, werden wir passieren. An traumhaften Eindrücken scheint die Natur heute auch alles aufzuzeigen was möglich ist. Kaum malerrischer könnte sich eine Landschaft präsentieren als zwischen Dombühl und Schillingsfürst. Teils auf naturbelassenen Wegen, teils auf kleinen Landstraßen verläuft unsere Strecke. Immer wieder passieren wir kleine stille Ortschaften wie Wörnitz, Diebach oder Bockenfeld, und haben zur Mittagsrast nach 15 Kilometern, den größten Teil der Strecke geschafft. Überraschend – Unser Wirt vom gestrigen Abend fährt mit dem Traktor vor – Thomas hatte Ihn mit einem Faß Bier herbestellt. Dann taucht auch Johannes wieder auf, er und Beatrix haben heute Geburtstag, es gibt Eis. Uns geht es gut! Freundlich und hilfsbereit zeigt sich die Polizei hier, sie sichern sehr zuvorkommend die Wegpassagen auf den stärker befahrenen Landstraßen. Bald biegen wir wieder ab in einen naturbelassenen Weg, der sich teils als Hohlweg, teils als Allee, langsam Richtung Rothenburg zieht. Kaum eine halbe Stunde später taucht auch schon die imposante Silhouette von Rothenburg aus der Ferne auf. Es ist gerade erst kurz vor Drei, wir scheinen sehr gut in der Zeit zu liegen. 15:33 Uhr, wir passieren Gebsattel – 3 Kilometer noch bis Rothenburg – 15:50 Uhr, das Ortsschild von Rothenburg – hier stimmt aber etwas nicht, so schnell können wir nicht sein. Durch das Rödertor ziehen wir in die Stadt ein. Der Klang der Landsknechttrommeln mischt sich mit dem Klang von Hufeisen auf Kopfsteinpflaster und schallt durch die engen Gassen, versetzt die Menschen vor der Kulisse der alten Gebäude im Gedanken Jahrhunderte zurück. Die Stadt ist voller Menschen – sie sind sicher nicht wegen uns gekommen – dennoch scheinen wir heute die Attraktion zu sein. Der bayrische Rundfunk hat uns überraschend mit einem Kamerateam ein Stück begleitet und ist auch zugegen als wir durch die Bürgermeisterin begrüßt und mit einem Schluck aus dem ‚Humpen‘ willkommen geheißen werden. In der Schrannenhalle, 2007 noch eine Notlösung, werden wir unser ‘Bergfest‘ und die Geburtstagkinder feiern. Die Anstrengungen der letzten Tage fordern aber Ihren Tribut, um 22:00 Uhr machen wir uns auf in unsere Quartiere. 

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