23.06.2007

Kaufmannszug 2007 ,Augsburg—Seligenstadt
Samstag, 23. Juni Obernburg – Seligenstadt

Wir haben es genossen gestern Abend, das frische Jubel Bier, das Robert Glaab mit nach Obernburg gebracht hatte, im Holzfass und traditionell angestochen. Nach den ausgelassenen fröhlichen Stunden von gestern Abend, kam heute Früh jedoch die Ernüchterung. Das Wetter zeigte sich von einer seiner schlechtesten Seiten, starker Regen, unser Lagerplatz stand förmlich unter Wasser. Keine schöne Bedingung für das Supportteam. Unser Kernteam vom Support wurde täglich aus dem Teilnehmerkreis aufgestockt. Bis zu 10 Personen waren notwendig um das Lager ab, bzw. aufzubauen, Pferdeanhänger zu transportieren oder die Wasser- , Getränkeversorgung und die Verpflegung sicher zustellen. Alleine 2.5 Tonnen Stahl für die Stallboxen mussten täglich zwei mal bewegt werden, mehrere Kubikmeter Biomasse, gemeinhin Pferdemist, entstanden täglich und frisches Heu und Stroh mussten für unsere bis zu 39 Pferde bereitgestellt werden. 3 Kleinbusse, 1 Stadtbus, 1 Lkw, 2 Geländewagen, 1 PKW, 1 Plattformanhänger, 1 geschlossener Anhänger und 4 Pferdeanhänger waren im Hintergrund im Einsatz. Eine immense Logistik , dass der Zug laufen kann. Nun -zur Zeit der Kaufmannszüge war das gesamte Umfeld auf solche Handelskarawanen eingestellt, die notwendige Infrastruktur über die gesamte Wegstrecke vorhanden. Heute ist das nicht mehr so, Tankstellen oder Autohöfe nutzen dem Kaufmannszug nichts. Wir mussten überall für die passende Infrastruktur selbst mit sorgen. Der Weg führte uns heute zunächst nach Großostheim, von dort auf dem Einhard-Wanderweg durch den Wald nach Stockstadt zur Mittagsrast. Aufgrund des schlechten Wetters wurde kurzfristig der Rastplatz verlegt, Bürgermeister Schaffrath stellte den Städtischen Bauhof zur Verfügung. An der Grasbrücke dann ein weiterer Empfang. Mainhausens Bürgermeisterin Ruth Disser begrüßte uns und der Vauth aus Seligenstadt kontrollierte traditionell die Übergabe des Geleits. Ein bißchen geschwebt sind wir ja schon in den letzten beiden Wochen, wir Fünf mit unseren Familien. Die mit Menschen gefüllten Straßen von Seligenstadt bei unserer Ankunft ließen uns aber restlos abheben. Eine größere Freude hättet Ihr Seligenstädter uns nicht machen können. Der feierlichen Begrüßung im Kloster durch unsere Bürgermeisterin Dagmar B. Nonn-Adams, dem Vauth sowie den Kaufherren aus Seligenstadt, hat der Regen leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Regenschirme versperrten die Blicke, es tat uns Leid dass nur wenige Seligenstädter daran teilhaben konnten. Das Fest, das die Stadt für uns im Klosterkeller ausrichtete, übertraf dann alle Erwartungen. Einen schöneren Abschluss hätte unser Projekt Kaufmannszug 2007 nicht finden können Vielen Dank!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert