Kaufmannszug Nürnberg – Seligenstadt 2003
Samstag 31.05.2003, Nürnberg-Langenzenn
Gestern, am 30. Mai sind die Kutschen, Planwagen und Pferde beriets mit LKW´s nach Nürnberg gebracht worden. Leider ist wieder ein Pferd mit Hufproblemen ausgefallen. es war jetzt das Dritte und zwingt uns im Vorfeld, schon auf Ersatzpferde zuzugreifen. Bereits um 5:30 Uhr startet ein Kleinbus mit Teilnehmern, um im Pferdequartier auf die Mannschaft vom Freitag zu treffen. Gemeinsam soll mit den Kutschen zum Hauptmarkt gefahren werden. Dort erwartet man die restlichen 50Teilnehmer. Um 9:45 Uhr sollen die Fuhrwerke Aufstellung nehmen und um 10:00 Uhrsoll das Grußwort eines Bürgermeisters gesprochen werden. Leider ist weder ein Bürgermeister noch ein Ansprechpartner für uns greifbar, die Stimmung ist gereizt. Später stellt sich heraus, daß man im Nürnberger Rathaus trotz schriftlicher Absprachen falsche Uhrzeiten weitergegeben hatte. Trotz dieser Anlaufschwierigkeiten gibt es eine schöne Verabschiedung und einen beeindruckenden Auszug aus der Stadt. Über 90 Aktive ziehen von Trommeln und Fanfaren begleitet durch Nürnberg. Zu diesem Zeitpunkt begleitet uns bereits ein Kamerateam des Bayerischen Rundfunks. Keine 10 Kilometer weiter holt uns die Wirklichkeit ein. Die Nabe eines Fuhrwerks läuft heiß, das Rad muß demontiert, gekühlt und neu gefettet werden. Diese Art von Panne zwingt uns noch zwei witere Male zu Pausen. Dadurch hinken wir unserem Zeitplan schon zwei Stunden hinterher. Trotzdem werden wir sehr herzlich zur verspäteten Mittagsrast in Seukebdorf empfangen. Begleitet von Jagdhornbläsern begrüßen uns die Stadtväter und wir genießen bei sommerlichen Temperaturen die kühlen Getränke und Nürnberger Bratwürste, die man uns anbietet. Unsere Pferde haben zu diesem Zeitpunk bereits 20 Kilometer Schwerstarbeit hinter sich und laben sich an dem saftigen Gras auf der Weide. Nur noch 5 Kilometer trennen uns jetzt von unserem Etappenziel Langenzenn. Bei einem Gläschen Sekt samt singendem Bürgermeister, werden wir im Rathaus empfangen. Ein schöner Tag liegt hinter uns, um die Pferde zu schonen, wurden etliche Kilometer gewandert und die Teilnehmer sind sichtlich müde.