1.Tag von Augsburg nach Gut Schwaighof
Nach einer mehr oder weniger kurzen Nacht gab es Frühstück auf dem Platz der TSG 1885 in Lechhausen-Augsburg. Am Morgen wurden die Pferde geputzt und angeschirrt, die Kutschen mit Getränken bestückt und das Küchenteam wurde beim Aufräumen des Frühstücks und Vorbereiten des Mittagessens bis zur Abfahrt unterstützt. Die Zugteilnehmer verteilten sich auf die verschiedenen Kutschen und wir starteten mit einer Ehrenrunde um den Sportplatz. Die Pferde waren genauso aufgeregt, wie die Fuhrmänner/-frauen und die Zugteilnehmer. Mit Unterstützung der Augsburger
Polizei ging der Zug gegen 09:30 Uhr auf der Straße durch Augsburg los, bis wir dann endlich die Hauptstraße verlassen und auf Feldwegen in der Natur und an der Lech entlang weiterfahren konnten. Wir folgten der Lech 6 km und das Tempo war noch ziemlich angespannt, so dass die Zugteilnehmer teilweise joggen mussten, um Schritt zu halten. Es war auch gut warm mit tollem Sonnenschein vom strahlend blauen Himmel, so dass die ersten Hautrötungen schnell sichtbar wurden.
Gegen 13:00 Uhr erreichten wir nach ca. 17 km bei Achsheim auf einem freien Feld unsere Mittagsrast. Unser Küchenteam hatte schon alles für uns vorbereitet. Es gab leckere Rohkost, Käse, Wurst, frisches Obst und Brot sowie Kaffee und kalte Getränke. Als erstes wurden die Pferde mit frischem Wasser und Heu versorgt, die Fuhrleute bekamen zuerst ihr Mittagessen, dann durften sich alle anderen Zugteilnehmer bedienen. Der „Run“ auf die Büsche und Felder setzte postwendend ein,
man sah nur noch Köpfe im wogenden Gras.
Nach ca. 1,5 Stunden ging es weiter und nun wurde es in und um den Kutschen lustig: Es wurden Märchen für groß und klein erzählt, Lieder gesungen, Gitarre gespielt, Schnaps im Holzlöffel verteilt, alte und neue Zugteilnehmer machten sich bekannt und liefen so die längste Etappe, ohne dass es spürbar anstrengend war. Auch konnten Interessierte sich neben die Fuhrleute setzen und so das Handwerk des Fuhrmanns hautnah miterleben.
Gut Schwaighof wurde nach 34,7 km und 6 Stunden mit durchschnittlicher Geschwindigkeit von 6 km/h erreicht. Dort wurden die Pferde ausgespannt und in der Pferdewaschstraße zur Erfrischung abgespritzt. Dann kamen sie in die Gatter und dort gab es zur Belohnung für die tolle Leistung frisches Futter.
Die Teilnehmer versammelten sich dann so langsam im Hof des Gutes bei leckerem Bier oder anderen kühlen Getränken und Chili Con Carne, Salat, Brote und feierten die 1. gelungene Etappe.
Jubel
Christine und Moni